Unterrichtskonzept der iSA – Internationale Schauspiel-Akademie für Film und Theater
Die Ausbildung an der iSA basiert auf einem klar strukturierten, praxisorientierten Unterrichtskonzept, das gleichermaßen Film und Theater einbezieht und die Studierenden sowohl künstlerisch als auch persönlich wachsen lässt.
1. Fachspezifischer Unterricht
Im Mittelpunkt stehen die zentralen Disziplinen des Schauspielhandwerks:
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Schauspiel (Improvisation, Rollenarbeit, Szenenstudien, Film-Acting)
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Stimme & Sprechen (Artikulation, Sprechtechnik, Atem, Stimmbildung, Synchronsprechen)
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Körperarbeit (Präsenztraining, Bewegung, Tanz, Bühnenkampf, Taekwondo)
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Gesang (Einzelunterricht & Ensemble, Ausdruck und Technik)
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Theorie (Theater- und Filmgeschichte, Künstlerrecht, Berufskunde)
Der Unterricht erfolgt in Kleingruppen, Ensembles und Einzelarbeit, sodass jede*r Studierende gezielt gefördert wird.
2. Angeleitetes Üben
Nach der Einführung in neue Methoden und Inhalte durch die Dozent:innen folgt das gemeinsame Einüben im geschützten Raum:
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Partnerübungen und Gruppenprojekte
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Szenenarbeit mit individueller Begleitung
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Training am Filmset unter Anleitung
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Feedbackrunden mit gezielten Korrekturen
3. Selbständiges Üben
Studierende entwickeln zunehmend die Fähigkeit, eigenverantwortlich an ihren künstlerischen Themen zu arbeiten:
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Eigenständige Rollenvorbereitung
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Selbständige Theater- oder Kurzfilmprojekte
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Eigenes Training von Stimme, Körper und Textarbeit
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Künstlerische Recherche und Reflexion
4. Praktische Umsetzung
Erlernte Inhalte fließen in Projekte mit künstlerischer Öffentlichkeit ein:
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Filmproduktionen (Kurzfilme, Szenen, Synchron)
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Theateraufführungen & Performances
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Hörspiele, Liederabende, Tanz- und Bewegungsproduktionen
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Teilnahme an Ausschreibungen & Festivals (national & international)
Üben ist der Schlüssel zur Schauspielkunst.
Das größte Talent nützt wenig, wenn es keine Bühne bekommt. Nur durch kontinuierliches Ausprobieren, Wiederholen und Vertiefen entwickeln Schauspieler:innen ihre Ausdruckskraft und Präsenz.
Doch Talent und Technik allein reichen nicht.
Entscheidend ist die Freude am Spiel. Denn nur wer mit Leidenschaft auf der Bühne oder vor der Kamera steht, bleibt dran und wächst über sich hinaus. Studien zeigen: Fähigkeiten verkümmern, wenn wir sie ohne Freude einsetzen, selbst das größte Können bleibt ungenutzt.
Darum ist es unser Ziel, an der iSA beides zu fördern: Können und Begeisterung.
Wir geben Raum zum Üben, Probieren, Wachsen – und sorgen gleichzeitig dafür, dass die Freude am Spiel nie verloren geht. So entsteht echte künstlerische Entwicklung, die dich nachhaltig trägt.
5. Reflexion
Die kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun ist ein zentraler Teil der Ausbildung:
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Einzel- und Gruppengespräche
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Videoanalyse der eigenen Film- und Bühnenarbeit
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Kollektive Auswertungen nach Aufführungen und Drehs
6. Einüben in ehrliche Kritik
Die Studierenden lernen, in einem respektvollen Rahmen ehrlich und konstruktiv Feedback zu geben und anzunehmen.
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Peer-to-Peer-Feedback mit klaren Kriterien
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Moderierte Gesprächsrunden
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Entwicklung einer künstlerischen Sprache für Kritik und Selbstkritik
7. Verfeinerung
Durch wiederholtes Arbeiten an denselben Rollen, Szenen oder Projekten erfolgt die künstlerische Vertiefung:
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Erarbeiten von Nuancen in Stimme, Körper, Emotion
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Präzisierung von Ausdruck, Timing und Partnerarbeit
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Erweiterung des persönlichen Repertoires
8. Perfektionierung
Am Ende jedes Ausbildungsabschnitts werden die künstlerischen Ergebnisse auf professionellem Niveau präsentiert:
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Vorsprechen, Filmaufnahmen, Abschlussaufführungen
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Prüfungsprojekte und öffentlich zugängliche Präsentationen
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Eigenständige Abschlussarbeit (Kurzfilm oder Bühnenprojekt)
Fazit
Das Unterrichtskonzept der iSA verbindet fachliche Exzellenz, persönliche Entwicklung und künstlerische Freiheit.
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Studierende üben, reflektieren, verfeinern und perfektionieren ihr Handwerk in einem kontinuierlichen Kreislauf.
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Der Wechsel zwischen Training, Umsetzung und Reflexion bereitet optimal auf die professionelle Realität von Film und Theater vor.